Lakritze

Süßholz/Lakritz

Süßholz, auch als Lakritz bekannt, gehört zu den Schmetterlingsblütlern, die im Mittelmeerraum und Westasien gedeihen. Der süße Geschmack ist auf das in der Pflanze enthaltene Glycyrrhizin zurückzuführen, ein Glykosid, welches die etwa 50-fache Süßkraft von Rohrzucker enthält. Hauptanbaugebiete des Süßholzes sind der Iran, Afghanistan, China und die Türkei.

Die erste Ernte kann erst drei Jahre nach der Anpflanzung der Süßholzpflanze durchgeführt werden. Die Wurzeln werden hierbei zunächst gewaschen und anschließend geschält, getrocknet und je nach Produktionsanlass gemahlen. Das Hauptexportprodukt stellen Lakritzblöcke dar. Hierfür  werden die geernteten Süßholzwurzeln zunächst klein gehexelt und die Späne anschließend tagelang unter dem Siedpunkt gekocht, wodurch der Saft extrahiert wird. 10 kg Süßholz liefern hiernach etwa 1 kg Rohlakritz. Das Rohlakritz wird in Blockform getrocknet und zum Handel ausgeliefert. Neben der Blockform wird das Süßholz auch in gemahlener  oder flüssiger Form sowie als Granulat oder Wurzel gehandelt.

Süßholz oder Lakritz findet seine Verwendung sowohl in der Lebensmittel- als auch in der Gesundheitsindustrie.

Aufgrund seiner entzündungshemmenden Stoffe wird dem Süßholz eine heilende Wirkung nachgesagt.

Zurück zur Übersicht